Meditation | Wirkung, Definition, Meditieren lernen (2024)

Meditation: Vom Achten auf den Atem oder auf die Umgebung über Meditations-Apps bis hin zum Zen-Retreat: Meditieren lernen ist in aller Munde. Doch was ist Meditation eigentlich? Woher kommt sie und wie funktioniert sie? Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Thema Meditation.

  • Definition Meditation
  • Die Arten der Meditation
  • Die Wirkung von Meditation
  • Meditation lernen
  • Meditation – häufige Fragen

Definition Meditation

Im Lateinischen bedeutet „meditatio“ so viel wie „nachdenken“ oder „nachsinnen“. Tatsächlich aber ist Meditation sehr viel mehr, als über etwas nachzudenken. Vielmehr gilt es, in der Meditation immer feinere Bewusstseinsebenen zu erfahren und letztendlich auch die feinste Ebene der Gedanken zu überschreiten (zu transzendieren) und einen Zustand zu erlangen, in dem alle Gedanken zur Ruhe kommen. In diesem ruhevollen Zustand erlebt die oder der Meditierende das eigene innere reine Selbst, die höchste menschliche Erfahrung.
Wer meditiert, strebt aber häufig auch nach besserer Gesundheit, nach erfolgreichem Umgang mit den wachsenden Herausforderungen des Alltags sowie nach positiven Veränderungen im Denken, Fühlen und Wahrnehmen.​

Die Arten der Meditation

Entgegen der landläufigen Meinung, dass sich alles, was als Meditation bezeichnet wird, ähnelt und vergleichbare Effekte liefert, gibt es zwischen den verschiedenen Meditationsformen deutliche Unterschiede – in Bezug auf den Aufwand, den sie erfordern, ihre Auswirkung auf das Gehirn und auf die einfache Frage, ob sie einen nachweisbaren Nutzen haben oder nicht.

Entsprechend der Gehirntätigkeit während der Meditation lassen sich die gängigen Meditationsformen grob in drei Klassen einteilen.

Methoden, die mit Konzentration oder Fokussierung der Aufmerksamkeit arbeiten, wie etwa Zen oder Vipassana.

Methoden, die auf Kontemplation, Nachsinnen oder Beobachten beruhen, wie etwa die vielfältigen Formen von Achtsamkeitsmeditationen, bei denen der Meditierende meist auf seine Gedanken, auf seinen Atem oder auf die Umgebung achtet.

Und als Drittes, Techniken, bei denen der Geist seine Aktivität überschreitet (transzendiert) und einen Zustand von ruhevoller Wachheit erfährt. Die gängigste Technik dieser Art ist die Transzendentale Meditation.

Meditation | Wirkung, Definition, Meditieren lernen (1)

Quelle: Travis, F. and Shear, J. (2010) Focused Attention, Open Monitoring and Automatic Self-Transcending: Categories to Organize Meditations from Vedic, Buddhist and Chinese Traditions, Consciousness and Cognition. 19:1110–1119.

Hier lesen Sie, was das Transzendieren in der Meditation bewirkt und wie es während der Transzendentalen Meditation erfahren wird.

Die Wirkung von Meditation

Entspannung, innere Ruhe, mehr Ausgeglichenheit: Meditation verspricht positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Doch für nachhaltige Wirkungen ist es wichtig, regelmäßig zu meditieren. Damit die tägliche Meditation Freude macht, sollte die Meditationstechnik selbst einfach auszuüben sein und schnell und ohne langes Üben zu einem Zustand tiefer Ruhe führen, in dem wir das Gedankenkarussell hinter uns lassen.

Die Wirkung hängt also stark davon ab, für welche Meditationstechnik man sich entscheidet. Pionier in der Meditationsforschung ist die Transzendentale Meditation. Seit 1970 sind weltweit über 600 Studien zur Transzendentalen Meditation in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht worden. Später wurden auch andere Meditationsmethoden erforscht, sodass es inzwischen möglich ist, die Ergebnisse verschiedener Meditationsformen wissenschaftlich zu vergleichen.

In Bezug auf die Transzendentale Meditation sind vor allem die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist gut erforscht und wissenschaftlich dokumentiert – unter anderem Stressreduktion, verbesserte Schlafqualität, höhere intellektuelle Leistung, weniger Depressionen, Senkung von zu hohem Blutdruck, stärkeres Gesundheitsbewusstsein und vieles mehr.

Hier wird Transzendentale Meditation in 90 Sekunden erklärt:

Meditation | Wirkung, Definition, Meditieren lernen (2)

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Meditation gegen Angst

Ängste sind oft mit tief sitzenden Stressen und nicht verarbeiteten Eindrücken verbunden. Diese können in einigen Fällen nicht durch „normale“ Therapieformen wie Entspannungs- oder Psychotherapie aufgelöst werden. Gegen Angst kann Meditation daher als hilfreiche Technik genutzt werden – auch in Kombination mit gängigen Therapieformen: Weltweit gibt es mehr als 35 Studien über die Wirkung der Transzendentalen Meditation auf Angst- und verwandte Störungen, die eine deutliche Wirkung von Meditation gegen Angst zeigen.

Mehr erfahren

Meditation gegen Stress

Stress ist in aller Munde, ob beruflicher oder Freizeit-Stress: In unserer modernen Gesellschaft bleibt kaum jemand davon verschont. Die Weltgesundheitsorganisation spricht von Stress als der „Seuche des 21. Jahrhunderts“. Doch während Stress bei unseren Vorfahren dazu diente, den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen und das Überleben zu sichern, verkehrt anhaltender Stress diesen Mechanismus ins Gegenteil und ist die Ursache vieler Krankheiten. Hier erfahren Sie, wie Ihnen Transzendentale Meditation helfen kann, Stress zu reduzieren.

Mehr erfahren

Meditation gegen hohen Blutdruck

Meditation kann dabei helfen, hohen Blutdruck zu senken: Zu diesem Schluss kommt eine Studie der American Heart Association(AHA), die eine Analyse über 40 Jahre Forschung zu allen nichtmedikamentösen Methoden der Blutdrucksenkung veröffentlichte. Dabei konnte festgestellt werden, dass Transzendentale Meditation die einzige Meditationstechnik ist, für die eine wissenschaftliche Wirkung auf den Blutdruck nachweisbar ist. Wer regelmäßig meditiert, bleibt meist auch außerhalb der Meditation entspannter – und der Blutdruck kann sich normalisieren.

Mehr erfahren

Meditation lernen

Eine Technik, die so viele Vorteile in unterschiedlichen Lebensbereichen bringt, sollte man sich auch zunutze machen!

Doch gerade am Beginn ist es wichtig, die Grundlagen einer Meditationstechnik zu erlernen, um sie anschließend einfach und mühelos im Alltag umsetzen zu können. Denn auch die beste Meditation erzielt nur dann nachhaltige Effekte, wenn sie regelmäßig praktiziert wird. Aus diesem Grund lehren wir die Transzendentale Meditation ausschließlich im persönlichen Unterricht. Unser Kurs umfasst im Kern vier Sitzungen von etwa zwei Stunden und wird an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland angeboten. Zertifizierte Lehrer für Transzendentale Meditation sind gründlich und fundiert ausgebildet, sodass sie den Besonderheiten und der Individualität eines jeden Menschen gerecht werden können und ein fundiertes Lernerlebnis bieten, das wirklich hängen bleibt.

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Transzendentale Meditation erlernen oder sich zu einem Info-Vortrag in Ihrer Nähe anmelden können.

Kann man meditieren alleine lernen?

Ja, es ist grundsätzlich möglich, Meditation auch alleine zu lernen. Doch es ist vermutlich nicht der einfachste Weg zum Ziel. Denn mit dem Meditieren ist es wie mit dem Fahrradfahren: Damit man nicht auf die Nase fällt, sollte man als Starthilfe einmal gezeigt bekommen, wie es geht! Zudem greifen wirksame Meditationstechniken auf tradiertes Know-how zurück. Im Falle der Transzendentalen Meditation sind diese Techniken seit vielen Jahrhunderten erprobt und werden gemäß der Tradition persönlich von Lehrer zu Schüler weitergegeben. Gerade für Anfänger ist es wichtig, dass ihnen sorgfältig geschulte Lehrerinnen und Lehrer die Türen zu diesen Techniken öffnen, um nicht nach zwei, drei Meditationen den Mut zu verlieren. Im persönlichen Kontakt können zudem gezielt individuelle Bedürfnisse und Besonderheiten der oder des Lernenden berücksichtigt werden. Hier erfahren Sie, wie Sie Transzendentale Meditation lernen können.

Meditation | Wirkung, Definition, Meditieren lernen (3)

Meditations-Apps & Co: Wie gut funktionieren sie wirklich?

Von Online-Tutorial bis hin zur Meditations-App: Zwar finden sich on- und offline dutzende Lern-Optionen, die versprechen, zur Meditation anzuleiten oder das Selbststudium zu unterstützen. Doch was davon funktioniert wirklich? Was ist einfach, mühelos und nachhaltig? Meditations-Apps und online geführte Meditationen können zwar helfen, einen gewissen Grad von Entspannung zu erreichen, sind niederschwellig und lassen sich leicht ausprobieren. Manche davon sind sogar kostenfrei. Die gängigen Meditations-Apps halten jedoch den Geist letztendlich an seiner Oberfläche fest. Ruhevolle Wachheit, tiefe Ruhe, feinere Ebenen des Bewusstseins oder den Zustand der Transzendenz erreichen Sie darüber vermutlich nicht.

Apps und Online-Meditationstechniken stellen die Meditierenden häufig vor Aufgaben: Sie müssen etwas leisten. Dies steht jedoch im Widerspruch zu Ruhe, nach der sich unser Geist eigentlich sehnt. Während der Transzendentalen Meditation öffnet sich der Geist einer ganz speziellen Erfahrung – die der Transzendenz – und zu dieser Erfahrung werden Sie persönlich geführt und nicht durch die vorgefertigten Schemata einer App. Haben Sie diese Erfahrung erst einmal gemacht, dann können Sie anschließend selbstständig für sich zu Hause ganz alleine meditieren. In Erfahrungsberichten können Sie nachlesen, wie Praktizierende durch TM zur Ruhe kommen:

Erfahrungsberichte

Meditation: Dauer & Häufigkeit

Gerade am Beginn der individuellen Meditationspraxis fragen Kursteilnehmer oft, wie lange und wie häufig man meditieren sollte, um beste Ergebnisse zu erzielen. Transzendentale Meditation wird zweimal täglich für 15–20 Minuten ausgeübt – idealerweise vor dem Frühstück und vor dem Abendessen. Der entscheidende Unterschied zu anderen Meditationstechniken ist die vollkommene Mühelosigkeit der TM-Technik, die den Geist spontan in die Transzendenz eintauchen lässt. Daraus folgt auch die große Wirksamkeit dieser Technik. Ruhe stellt sich ganz natürlich ein, fast von selbst. Im Alltag führt das zu mehr Lebensfreude und Energie, einem klaren Kopf, zu weniger Stress. Sich täglich zweimal 15–20 Minuten Meditation zu schenken, zahlt sich aus. Denn in der Regel zeigen sich positive Wirkungen der Transzendentalen Meditation schon in den allerersten Tagen. Das motiviert, am Ball zu bleiben und TM regelmäßig auszuüben.

Transzendentale Meditation

Buchen Sie jetzt einen Info-Vortrag in Ihrer Nähe!

Info-Vortrag buchen

Meditation | Wirkung, Definition, Meditieren lernen (2024)

FAQs

Meditation | Wirkung, Definition, Meditieren lernen? ›

Meditation ist ein Weg zur tiefen Entspannung von Kopf bis Fuss. Dabei wirkt Meditieren wie ein mentales Training: Es baut Stress und Ängste ab, löst negative Gedanken auf.

Was ist eine Meditation einfach erklärt? ›

Das Wort Meditation kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie nachdenken, überlegen, nachsinnen. Der moderne Duden definiert Meditation als „mystische, kontemplative Versenkung“.

Was versteht man unter meditieren? ›

'sich in Gedanken, in Betrachtung versenken, nachdenken', spätmhd. meditieren, entlehnt aus lat. meditārī 'über etw. nachdenken, nachsinnen, sich auf etw.

Wie kann man meditieren lernen? ›

In 10 einfachen Schritten meditieren lernen
  1. Fang langsam an.
  2. Fokussiere dich auf deinen Atem.
  3. Mache es dir zur Gewohnheit.
  4. Du kannst nichts falsch machen.
  5. Sei liebevoll dir gegenüber.
  6. Sei neugierig.
  7. Unterschiedliche Meditationen.
  8. Apps, Bücher und Websites, die dir helfen können, meditieren zu lernen.
Jan 27, 2016

Wie beschreibt man Meditation? ›

Das Wort kommt vom lateinischen meditatio, was so viel wie "nachdenken" bedeutet, obwohl Meditation eher eine Übung in Stille, im einfachen Sein ist. Wenn Sie meditieren, werden Sie zum Beobachter all dessen, was Sie erleben, wie z.B. Ihre Gedanken, Gefühle oder Ihre Atmung.

Was macht Meditation mit der Psyche? ›

Meditation hat schon nach wenigen Stunden einen spürbaren Effekt auf die Psyche - weniger Stressanfälligkeit und ein Gefühl von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit.

Was macht Meditation mit uns? ›

Wer regelmäßig meditiert, ist nicht nur gelassener und entspannter, er entwickelt auch Konzentrationsfähigkeit und Selbstbewusstsein. Hirnforscher stellen fest, dass sich die beteiligten Hirnareale schon nach wenigen Wochen Meditation vergrößern.

Was ist das Ziel von meditieren? ›

Die Achtsamkeits-Meditation eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Sie hat eher weniger mit Spiritualität zu tun, sondern vielmehr mit Psychologie. Dabei geht es darum, den Körper, Gedanken und Gefühle im gegenwärtigen Moment wahrzunehmen und diese ohne jegliche Bewertung oder Beurteilung.

Wie viele Meditationsarten gibt es? ›

Grob geschätzt gibt es etwa 7 Milliarden Arten zu meditieren. Freie und angeleitete, körperlich passive (einfach sitzen) und aktive (z.B. Gehmeditation), mit Mantren, mit Atem, mit Achtsamkeit – oder ohne alles... Ganz schön verwirrend!

Wie lange sollte eine Meditation gehen? ›

Am besten ist es, jeden Tag zu meditieren, auch wenn es nur ein paar Minuten sind. Wer sich nicht lange konzentrieren kann oder einfach wenig Zeit hat, für den sind unsere kurzen Meditationen ideal – mit maximal 10 Minuten.

Wie lange dauert es bis Meditation wirkt? ›

Die Effekte von Meditation sind schnell zu spüren, denn schon nach wenigen Meditationssitzungen machen sich Achtsamkeit, innere Ruhe und weniger Stressempfinden deutlich bemerkbar. Beeindruckend ist, dass bereits nach 25 Stunden Meditation die ersten Veränderungen im Gehirn messbar sind.

Wie lange sollte man als Anfänger meditieren? ›

Als Anfänger kannst du problemlos auch nur 5 Minuten meditieren. Die kurze Dauer hilft dir dabei, dich mit der Praxis vertraut zu machen.

Kann man Meditieren alleine lernen? ›

Jeder kann, auch allein, meditieren lernen. Dafür muss man lediglich bereit sein, sich an einige Grundprinzipien zu halten und täglich etwas Zeit dafür zu investieren.

Wie soll man beim Meditieren atmen? ›

Atmen Sie ein und aus

Sie fühlen sich ruhiger, entspannter und können klarer denken. Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund aus. Versuchen Sie dabei, länger aus-, als einzuatmen. Sollte es Ihnen schwer fallen sich zu konzentrieren, sagen Sie „ein“, während Sie einatmen und „aus“, während Sie ausatmen.

Welche Gedanken beim Meditieren? ›

Es wird durch die Nase geatmet, immer vier Atemzüge werden abgezählt, dann beginnt man von vorne. Nach einer Weile automatisiert sich der Atem. Die Gedanken, die während der Meditation in den Kopf kommen, stellen die Meditierenden sich wie eine Wolke vor, die vorüberzieht.

Was passiert bei einer Mediation? ›

Die Mediation bietet Bürgerinnen und Bürgern der modernen Zivilgesellschaft die Möglichkeit, Konflikte in einem transparenten Verfahren selbst aufzugreifen und mit Hilfe eines Mediators als neutralem Vermittler autonom zu lösen. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen die Interessen der Parteien.

Für wen eignet sich Meditation? ›

Es konnte wissenschaftlich belegt werden, dass Meditieren als unterstützende Therapie bei Menschen mit Erkrankungen, wie Depressionen, Ängsten, Schmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ADHS oder Migräne, positive Ergebnisse hervorruft.

Wie lange sollte man täglich Meditieren? ›

Wie lange und oft sollte man also meditieren? Wer den vollen Effekt von Meditation spüren möchte, d. h. sein Denken und Fühlen nachhaltig verändern möchte, sollte laut Studienlage circa 8 Wochen täglich mindestens 13 Minuten meditieren.

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Twana Towne Ret

Last Updated:

Views: 5949

Rating: 4.3 / 5 (64 voted)

Reviews: 87% of readers found this page helpful

Author information

Name: Twana Towne Ret

Birthday: 1994-03-19

Address: Apt. 990 97439 Corwin Motorway, Port Eliseoburgh, NM 99144-2618

Phone: +5958753152963

Job: National Specialist

Hobby: Kayaking, Photography, Skydiving, Embroidery, Leather crafting, Orienteering, Cooking

Introduction: My name is Twana Towne Ret, I am a famous, talented, joyous, perfect, powerful, inquisitive, lovely person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.